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Marienstraße 10
8003 Zürich, Schweiz
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Montag bis Freitag: 8 - 17 Uhr
Samstag: Nach Vereinbarung
klimaVest ist ein privater Impact-ELTIF (European Long‑Term Investment Fund), den Commerz Real am 28. Oktober 2020 lancierte. Er ermöglicht Privatinvestoren erstmals direkten Zugang zu realen Infrastrukturprojekten im Bereich erneuerbarer Energien – konkret in Wind- und Solarparks – gebündelt in einem breit diversifizierten Fonds mit derzeit über 35 Assets in ganz Europa.
Der Fonds verzeichnet ein starkes Wachstum: Seit dem Start wurden bisher rund 1,5 Mrd. € an Assets unter Management aufgebaut (Stand März 2025), mit Beteiligungen in mehr als sechs Ländern – darunter Deutschland, Frankreich, Finnland, Irland und Spanien . Das ambitionierte Zielvolumen von klimaVest liegt bei über 10 Mrd. €, womit er zum Vorreiter unter europäischen Impact-Fonds im Privatkundenbereich avancieren möchte.
Ein European Long‑Term Investment Fund (ELTIF) ist ein EU-regulierter Investmentfonds, der entwickelt wurde, um langfristige Kapitalanlagen in realwirtschaftliche Projekte – insbesondere Infrastruktur wie erneuerbare Energien – für Privatinvestoren zugänglich zu machen. Seit Einführung im Jahr 2015 unterliegt ein ELTIF strengen Regularien zur Anleger- und Diversifikationssicherung: beispielsweise dürfen mindestens 55 % des Kapitals in illiquide Vermögenswerte fließen, nicht mehr als 20 % in ein einzelnes Asset, und Hebelwirkungen sind stark eingeschränkt. Genau diese Regulierung verleiht klimaVest einerseits Stabilität und andererseits Transparenz – und ermöglicht damit Anlegern den relativ sicheren Zugang zu sinnstiftenden Direktinvestments.
Der Einstieg in klimaVest gelingt bereits ab einem Mindestanlagebetrag von 10 000 €, wobei gesetzlich vorgeschrieben lediglich bis zu 10 % des investierbaren Vermögens eingesetzt werden dürfen. Der gesamte Zeichnungsprozess ist digital: Anlageberatung erfolgt online, die Legitimation erfolgt via Post‑ oder Video‑Ident, und die Fondseinheiten werden dann auf ein Depot übertragen. Trotz der langfristigen Ausrichtung bietet klimaVest den Anlegern tägliche Bewertung und tägliche Rückgabemöglichkeit – bis zu einem Betrag von 500 000 € ohne Kündigungsfrist. Darüber hinaus gibt es klare Regeln zur Rückgabe über diesen Betrag hinaus.
klimaVest setzt auf eine breit gestreute Mischung realer Infrastrukturprojekte in Europa: Der Fonds umfasst derzeit 35 bis 44 Assets in sechs Ländern – darunter vor allem Onshore-Windparks und Solarparks, aber auch potenzielle Investments in Energiespeicher oder Stromnetzinfrastruktur. Diese Kombination sorgt für ein robustes, ausgewogenes Portfolio mit geringerer Abhängigkeit von einzelnen Technologien oder Märkten.
Das Fondskonzept von klimaVest ist auf planbare und attraktive Erträge ausgelegt: Das Management strebt eine Zielrendite von 3,5 % bis 4,5 % p. a. an – bezogen auf einen mittelfristigen bis langfristigen Anlagehorizont (min. 3–5 Jahre).
Die Erträge werden zum Teil regelmäßig ausgeschüttet, während ein weiterer Teil im Fonds reinvestiert wird, um den Kurs der Anteile zu steigern – so entsteht eine schlanke Mischung aus laufendem Einkommen und Wertsteigerung.
Die Grundlage der Cashflows bilden langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) über 5 bis 15 Jahre, ergänzt durch staatlich garantierte Einspeisevergütungen – ideal für die Finanzierung erneuerbarer Projekte.
Dadurch ist das Einkommen weitgehend unabhängig von kurzfristigen Börsenschwankungen – Einnahmen entstehen durch den realwirtschaftlichen Betrieb der Solar- und Windanlagen, nicht durch Börsenkurse.
klimaVest richtet sich klar an messbare Klimawirkung: Die Emissionsvermeidung wird transparent berechnet – auf Basis der Methoden des Clean Development Mechanism (CDM) der UNFCCC, ergänzt durch nationale Referenzwerte (z. B. Umweltbundesamt) – und jährlich ausgewiesen. Dank der Solar- und Windprojekte im Fonds werden zigtausende Tonnen CO₂ pro Jahr vermieden. So könnte beispielsweise eine Milliarde Euro Investitionsvolumen jährlich 300 000 bis 400 000 t CO₂ einsparen; selbst mit der Mindestanlage von 10 000 € ließen sich etwa 3–4 t CO₂ jährlich kompensieren.
Darüber hinaus erfüllt klimaVest die Vorgaben der EU-Taxonomie, insbesondere das Do‑No‑Significant‑Harm-Prinzip: Nur Projekte, die keine signifikanten Umweltschäden verursachen, werden aufgenommen.
klimaVest prüft potenzielle Projekte systematisch anhand des RSF-Rahmenwerks („Return, Sustainability, Formal“): Zunächst wird überprüft, ob die Rendite-Chancen stimmen. Dann erfolgt eine Bewertung nach Nachhaltigkeitskriterien – erst danach überprüft das Fondsmanagement formale Aspekte wie Genehmigungen oder EU-Konformität.
Zusätzlich durchlaufen alle Projekte eine externe Due Diligence, beispielsweise durch PwC, um technische, rechtliche und ökologische Risiken umfassend zu bewerten und transparent zu dokumentieren. Die EU-Taxonomie-Nachhaltigkeitsberichte ergänzen dieses System und garantieren für Privatinvestoren nachvollziehbare Impact-Daten .
Fazit: Mit diesen Erweiterungen stärkt klimaVest seine Position als Impact-ELTIF, der zunehmend über Wind- und Solarkraft hinausgeht und gezielt in Stromnetze, Speicher und Mobilität investiert – ein signifikanter Schritt in Richtung umfassende Infrastruktur‑Diversifikation und nachhaltiger Energiewende.
klimaVest ist optimal für Privatanleger mit mittel- bis langfristiger Perspektive, die neben attraktiver Rendite (3,5–4,5 % p.a.) auch nachhaltige Investments mit realem Impact suchen. Das Produkt richtet sich speziell an Personen mit einem liquiden Vermögen von mindestens etwa 100 000 €, die bereit sind, bis zu 10 % ihres Vermögens in einen langfristig ausgelegten Infrastrukturfonds zu investieren.
klimaVest eröffnet erstmals Privatanlegern einen konkreten Zugang zu realen Infrastruktur-Assets – Wind- und Solarparks sowie künftig Netze und Speicher – und verbindet nachhaltigen Impact mit planbaren Erträgen. Damit richtet sich der Fonds an jene, die ihr Kapital wirkungsvoll in die Energiewende investieren und gleichzeitig von stabilen, langfristigen Cashflows profitieren möchten.